Friday, April 19, 2024

Harald Ehser

Ein treuer „Oppenröder“ Tischtennis-Spieler aus Friedberg
Harry Ehser, das bayrische Urgestein mit Wohnsitz in Friedberg, spielt nunmehr im 17. Jahr als quasi Dienstältester Auswärtiger den kleinen Zelluloidball bei den Sportfreunden Oppenrod. Unter dem früheren Abteilungsleiter Ernst Kinzebach hatte der Friedberger Diplom-Ingenieur Anfang der 90er Jahre den Weg nach Oppenrod gefunden. Harry muss sich bei den Tischtennis-Kameraden in dem kleinen Busecker Ortsteil neben anderen auswärtigen Spielern offenbar richtig wohl fühlen, denn das Thema Vereinswechsel stand bei ihm eigentlich niemals ernsthaft auf der Tagesordnung, obwohl wohnsitznähere Angebote vorlagen.
In den 90er Jahren gehörte Harry zu den Spielern, die dem Tischtennis-Sport in Oppenrod eine echte Blütezeit bescherten. Denn der unaufhaltsame Aufstieg in die für mittelhessische Verhältnisse hochklassige 1. Verbandsliga war für den kleinen Oppenröder Verein eine achtbare Leistung, die Oppenrod für manch talentierten Spieler zu einem kleinen Tischtennis-Mekka werden ließ. Und was  im Unterschied zu vielen anderen Vereinen nicht üblich war und ist: Es gibt kein Bares. Noch nicht einmal die Fahrtkosten nach Oppenrod und zu den Auswärtsspielen in die Fuldaer und Hanauer Gegend.
Harry Ehser fällt immer wieder einmal für ein paar Wochen aus. Dann sorgt er nämlich in China oder anderen fernen Ländern dafür, dass Fehler in still stehenden elektronisch gesteuerten Produktionsanlagen behoben und technisch komplizierte Maschinen wieder zum Laufen gebracht werden. Der Beruf als Diplom-Ingenieur hat nun einmal Vorrang.
Die Kameraden in der Bezirksklassen-Mannschaft hoffen natürlich, dass die Bänder in fernen Ländern fehlerfrei produzieren und der elektronische Sachverstand Harrys nicht benötigt wird. Für diesen Fall ist der Dienstälteste und treueste auswärtige Tischtennis-Spieler der Sportfreunde Oppenrod zuverlässig mit von der Partie im Kampf um Punkte in einer von kameradschaftlichem Teamgeist geprägten Mannschaft.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von Werner Döring und